Man soll ja aufhören, wenn es am Schönsten ist
Genau so machen wir das jetzt, nach vier tollen Jahren wird es 2018 keine Seitentriebe mehr geben.
Vier Jahre, in denen unsere Vorweihnachtszeit aus Abschlussberichten und Programmplanung bestand, vier Jahre, in denen unser Sommerurlaub schon zu Jahresbeginn feststand, weil wir von laaaanger Hand das fetzige Jahresprogramm zusammenstellten.
Vier Jahre, in denen wir spannende Referent*innen, engagierte Gärtner*innen, wissbegierige Teilnehmer*innen und tolle Gärten kennenlernen durften. Von sympathischem Dilletantismus über kurzfristige organisatorische Verrenkungen bis hin zu oft beeindruckender Kompetenz war echt alles dabei. Und wir hatten meistens echt Spaß dran.
Jetzt machen wir lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Walk your talk and talk your walk – das war unser Anspruch und das haben wir zusammen mit euch in den letzten vier Jahren richtig gut hinbekommen (meinen wir zumindest!), mit viel Leidenschaft und Aufmerksamkeit. Inzwischen haben sich die Zeiten geändert, in euren Gärten gibt es andere Herausforderungen, andere Lernbedarfe und Ansätze, sodass wir die Seitentriebe in der bisherigen Form nicht mehr für die richtige Antwort halten.
Wir machen also Platz für Neues, hoffen, dass ihr auch ab und an was gelernt habt und freuen uns auf alle weiteren Entwicklungen in den Gärten dieser Stadt. Immer schön weiterwachsen!
So, und ihr könnt jetzt noch mit Tränen in den Augen unsere Highlights aus vier Jahren Seitentriebe anschauen, in freudigen Erinnerungen schwelgen oder es selbst noch viel besser machen.
Es war uns eine Ehre.
Gesine, Janina, Philip, Flo und Sebastian
[flickr_set id=“72157690905361611″ captions=“false“]
Ergänzung
Wir beenden zwar die Seitentriebe, aber keine Sorge, wir im (Kern-)Team hatten eine echt gute Zeit und können uns nachwievor noch alle gut leiden. Das heißt, wir werden ganz sicher nicht aufhören, uns für Erwachsenenbildung, lebendiges Lernen, eine nachhaltige Stadtentwicklung und gemeinsame Aktionen in den Gärten zu engagieren. Was Neues kommt bestimmt, auch von uns.
Und ihr müsst nicht verzagen, wenn ihr selbst aktiv werden und Bildungsangebote in die Gärten bringen wollt – dann haut rein und macht es selbst!
Wenn ihr Hilfe, Erfahrungsberichte, Kontakte oder Anregungen braucht, dann sind wir natürlich weiterhin ansprechbar.
Also, selbermachen oder uns trotzdem fragen: schreibt uns eine Mail an workshops@ufer-projekte
Danksagung
Und nicht zuletzt bleibt uns noch ein herzlicher Dank an alle diejenigen, ohne die es die Seitentriebe als solche nie gegeben hätte:
• Garten-Gastgeber, die Kuchen gebacken, Werkzeug getragen, Besuch herumgeführt und mit uns zahllose Emails im Vorfeld vieler Workshops ausgestauscht haben, die eine Regenvariante geplant und dann doch spontan noch extra Stühle gefunden haben
• unsere Webadmins, die manchmal an unseren Ansprüchen an Technik, Layout und Design verzweifelt sind und dann doch immer tolle Lösungen gebastelt haben
• Illustrator*innen und Zeichner, denen wir eine schnöde Tabelle mit dem Jahresprorgramm hin- und die uns gelungene, lebendige Darstellungen zurückgeschickt haben
• die Referent*innen natürlich, die wir teils Monate im Voraus angefragt, zu detaillierten Aus- und Zusagen gezwungen haben, die sich teils akribisch vorbereitet haben und von weit angereist, die immer wieder gern ihr Wissen teilen und uns beim Honorar entgegen kommen wollten
• Moderator*innen, die Scharen von neugierigen Teilnehmen freundlich die Seitentriebe, den Ablauf und den Rahmen erklärt haben. Manchmal ohne es selbst genau zu wissen, manchmal ganz spontan und meistens alle noch mutig an die Spenden erinnert
• die Fotograf*innen und Berichte-Schreiber*innen, denen wir sicher oft gehörig auf die Nerven gegangen sind und die doch mit Fleiß und Eifer dafür gesorgt haben, dass die Seitentriebe wohl die best dokumentiere Workshopreihe aller Zeiten sind.
• den Helfern, die – ganz unsichtbar im Hintergrund – kiloweise Verpflegung, Material, Getränke oder Soundsysteme durch die Stadt gekarrt haben. Damit alles super vorbereitet ist. Wenn das fehlt, ist alles für die Katz, wenns läuft, merkts keiner.
• Finanzen: ohne die großzügige Untersützung unserer Förderer (anstiftung und Heidehofstiftung) und Spenden von Einzelpersonen und den Teilnehmern hätten wir niemals ein so hochwertiges Programm aufstellen können – Danke für das Vertrauen.
• den Inspirationen von nah und fern. Für die Inputs, für die Beispiele, für die Anregungen, die Netzwerke.
• den Leuten an der Bar. Aber die haben ja schon ein Freigetränk bekommen.