Die Scheune voller Saatgut – Saatguttauschbörse 2018
Es weht ein laues Frühlingslüftchen und die Stimmung hebt sich sofort! Es ist Saatguttauschbörse: Der Saisonstartschuss ins Gartenjahr. Dieses mal fand das Spektakel in der Scheune Dresden statt. Dieser Ort lockte neben bekannten Gesichtern auch ganz neue, interessierte Leute zum bestaunen der Vielfalt des Saatgutes ein. Etwa 500 Gäste zählten wir. Das zeigt ganz klar, dass immer mehr Menschen keine Lust mehr auf Hybridsaatgut aus dem Baumarkt haben, sondern lieber zu selbstvermehrten und teilweise alten Sorten greifen. Am Saatgutstand gab’s dazu noch spannende Geschichten, zum Beispiel die von der Luffagurke, welche im jungen Stadium als Gürckchen gegessen werden kann. Lässt man Sie weiter wachsen, dient Sie als Schwamm. Doch nicht nur Gemüse, auch tolle Blumen und Blühmischungen für Wildbienen gingen über den Saatguttisch, wie warme Semmeln. Kenner*innen hatten ihr abgezähltes und verpacktes Saatgut dabei. Für alle spontanen Gäste gab es am Saatguttütchenbastelstand die Möglichkeit hübsche Papiertütchen für ihre Schätze zu basteln.
Zwischendurch war es ganz schön voll im Tauschraum. Zum Glück spielte das Wetter mit und der Scheunevorplatz lud zum verweilen ein. Am Infostand des Gartennetzwerks konnten hier die vielen Gemeinschaftsgärten Dresdens bestaunt werden. Auf der Netzwerkkarte suchten interessierte Passanten nach Gärten in Ihrer Nachbarschaft. Alle waren erstaunt über die Vielzahl der Projekte.
Im Anschluss fand im gemütlich ofengeheiztem Raum das Gartennetzwerktreffen statt, bei dem ein Großteil aller Projekte in Dresden und Umgebung vertreten war. Beschwingt vom Saatguttauschen wurden Pläne für die Saison geschmiedet und schicke Gartennetzwerkholzplaketten für jeden Garten verteilt. Danke an Jochen!
Danke auch an alle Menschen die an der Veranstaltung mitgewirkt haben, allen voran der Scheune Dresden für die Bereitstellung der Infrastruktur, allen Helferlein und den Saatgutexpert*innen, die Ihr Wissen geteilt haben und 3 Stunden lang Frage und Antwort standen.
Na dann, ab in die Gärten! Mögen die Pflänzlein gedeihen
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