Der Internationale Gärten Dresden e.V. setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2005 für Integration und Teilhabe von Migrantinnen und Migranten in der Landeshauptstadt Dresden ein. Dafür betreibt der Verein ehrenamtlich einen Gemeinschaftsgarten in der Holbeinstraße, Ecke Permoserstraße, in dem Menschen aus aller Welt gemeinsam gärtnern und sich auf diesem Wege auf Augenhöhe begegnen, sich austauschen und voneinander lernen.
In der gemeinsamen Konzipierung, Entwicklung und Unterhaltung des Gemeinschaftsgartens sollen Kontakte erleichtert, Isolationen aufgebrochen, sprachliche Barrieren und Berührungsängste überwunden werden. Die psychisch und physisch belastenden Lebensumstände von Asylsuchenden, die häufig zu einem zermürbenden, krank machenden Untätigsein verurteilt sind, sollen durch das Angebot einer sinnstiftenden, gärtnerischen, organisatorischen und gesellschaftlichen Arbeit verbessert werden. Jedes Vereinsmitglied kann den Garten nutzen und denselben sowie die Arbeit des Vereines durch seine Ideen gestalten. MigrantInnen bestimmen dabei mitverantwortlich die inhaltliche und ästhetische Organisation der Gärten, die Fortbildungsinhalte, die kulturellen Aktivitäten, die Verbreitung der Projektideen und die Vertretung der Initiative/des Vereines in der Öffentlichkeit.
Der Verein wendet sich innerhalb und außerhalb des Gartens aktiv gegen jede Art der Diskriminierung von Menschen.
- Größe der Fläche:3400m²
- Eigentumsverhältnis:gepachtet von der Landeshauptstadt Dresden
- Beginn des Projekts:Die Gründung des Vereins fand im Januar 2005 statt. Der Gemeinschaftsgarten in der Pfotenhauerstraße existierte von April 2006 bis August 2016, seitdem wird auf der Holbeinstraße gegärtnert.
- Wieviele machen mit?ca. 150 Personen
- Zielgruppe:Jeder Mensch! Die Teilhabe von Asylsuchenden und geduldeten Flüchtlingen im Garten hat Priorität.
- Hauptthemen:Begegnung und Kommunikation, Gemeinschaftsleben im Garten/ Kochen, Kompost und Konzerte/ Vermittlung von kostenlosen Sprachkursen/ Verbesserung der Lebensbedingungen von Asylsuchenden und geduldeten Flüchtlingen/ Netzwerkarbeit mit Migrantenvereinen und -initiativen